Macondo-Festival 2008Dienstag, 18. November20:00 Uhr, [Theater unter Tage (TuT)]
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Am Anfang ist es fast zu Ende: Das Leben von David, sowieso nicht in bester Verfassung, droht, bei einem Busunglück im Ausland zu verlöschen. Doch er wird gerettet und begegnet einer engelsgleichen Erscheinung. Eine junge schöne Frau übernimmt die Erstversorgung und verschwindet in einem Auto mit deutschem Kennzeichen. Fortan ist der Erzähler in Liebe entflammt und macht sich auf die Suche. Feridun Zaimoglu gelingt es, eine Liebesgeschichte unserer Tage in der Tradition der deutschen Romantik zu erzählen. Der Suchende strebt nicht nach Perfektion, aber nach Erfüllung, sogar nach Erlösung – und begegnet dabei immer neuen Anfechtungen und Herausforderungen. Mit Mut zum Pathos und feiner Ironie erzählt der Roman von einer großen Liebesbeschwörung – rasant, berührend und komisch. Feridun Zaimoglu, geboren 1964 im anatolischen Bolu, lebt seit 35 Jahren in Deutschland. Er studierte Kunst und Humanmedizin in Kiel, wo er seither als Schriftsteller, Drehbuchautor und Journalist arbeitet. Er war Kolumnist für das Zeit-Magazin und schreibt für die Welt, die Frankfurter Rundschau, die Zeit und die FAZ. Sein Werk wurde mit zahlreichen Preisen und Stipendien ausgezeichnet. Für „Liebesbrand“ erhält der den diesjährigen CORINE Belletristikpreis des ZEIT Verlags. „So frisch und sprachgewaltig, als hätte es noch nie einen Liebesroman gegeben.“ Denis Scheck, ARD Foto: Britta Rating |