Macondo-Festival 2008Mittwoch, 12. November20:00 Uhr, Prinz Regent Theater
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„Für mich ist das Schreiben die eigentliche Aussage über mich, auch wenn man da nichts eins zu eins ablesen kann. Der Ort, an dem ich nicht bin, ist sozusagen der Ort, an dem ich am meisten ich selbst bin. Im Schreiben bin ich mehr ich selbst als in den Daten einer Biografie.“ Antje Rávic Strubel, „Im Atelier. Werkstattgespräche zur LiteraTour Nord 07/08“ „Im Atelier“, das sind fünf poetologische Gespräche mit bedeutenden Autorinnen und Autoren, mit großen Stimmen der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. Von Oktober 2007 bis Februar 2008 lasen sie bei der LiteraTour Nord aus ihren aktuellen Büchern. Im Werkstattgespräch geben sie Auskunft über Leben und Schreiben. Antje Rávic Strubel ist eine davon. Sie liest und gibt im Gespräch mit Monika Eden Auskunft über ihren alten Schreibtisch, Romane als Aufenthaltsorte, das Außer-sich-Sein beim Schreiben, das dreißigste Lebensjahr als Topos in der Literatur, Konstruktionen und Dekonstruktionen von Natürlichkeit und Geschlechtsidentität, die Farbe von Vokalen, wildeste Genrebezeichnungen und die Notwendigkeit, Unwissen über die eigenen Figuren zu bewahren. Antje Ravic Strubel, geboren 1974 in Potsdam. Sie studierte nach einer Buchhandelslehre Amerikanistik, Psychologie und Literaturwissenschaften in Potsdam und an der NYU. Von ihr erschienen sind bisher die Romane "Offene Blende", "Unter Schnee", "Fremd Gehen. Ein Nachtstück" sowie "Tupolew 134". Foto: Zaia Alexander |