Macondo-Festival 2006

Samstag, 18. November

20 Uhr, Theater unter Tage (TuT)

[Debütantenball]

Vier neue Stimmen in der deutschsprachigen Literatur stellen ihre Debüts vor. Das Literaturmagazin Macondo versteht sich als ein Medium gerade für „junge“ Literatur, als Ort für literarische Neuentdeckungen.

Frank Heibert: Kombizangen

Alexander, Julia, Bernie und Leo: vier Berliner Thirty-somethings mit mehr oder weniger ausgeprägten Macken.

Alexander, der Computerdesigner, findet keine Frau gut genug, höchstens Julia, die Ghostwriterin, die andere ebenso gern manipuliert wie er. Der schwule Architekt Bernie dagegen wäre einer Bindung nicht abgeneigt – aber ausgerechnet mit Julia, seiner ersten Frauenaffäre? Als er an seiner Nettigkeit schier zu ersticken droht, entführt er den Bauarbeiter Leo, der ihn angepöbelt hat – ein pannenträchtiges Projekt für einen kriminell Unerfahrenen ... Frank Heiberts Zeitreise in das Berlin von 1995 ist ein starkes Debüt, spannend, mit frechem Witz und »voll hinreißender Überraschungen«, wie die Autorin Elena Lappin nach der Lektüre schrieb.

Frank Heibert wurde 1960 in Essen geboren und lebt heute in Berlin. Er studierte Romanistik und Germanistik in Berlin, Rom und Paris. Seit 1983 übersetzt er Literatur aus dem Englischen, Französischen, Italienischen und Portugiesischen. Heibert hat unter anderem Werke von Don DeLillo, Richard Ford, Tristan Egolf, Amos Oz, Neil Labute, Yasmina Reza, Boris Vian oder Marie Darrieussecq ins Deutsche übertragen. Als Jazzsänger hat er mit seinem Quartett Frank Heibert & Finkophon Unlimited die CD "The Best Thing On Four Feet" aufgenommen, deren Songs auf dem Roman basieren und die bei Laika-Records herauskommt.

Internet: [www.frank-heibert.de]